Wie sicher sind binäre Optionen?

[sc:BDSwissRBanner]Wie bei allen Formen der Geldanlage gibt es immer ein Risiko. Es gibt auf der Welt keine risikolose Geldanlage. Selbst beim Anlegen im Sparbuch gibt es ein geringfügiges Restrisiko. Eine Bank könnte pleite gehen und im Rahmen eines gerichtlichen Verfahrens könnten Anleger auf ihre Einlagen verzichten müssen. Somit müssen Investoren und Händler, egal in welchem wirtschaftlichen Bereich sie sich befinden, ein Risiko eingehen, um im Anschluss entsprechend vergütet zu werden. Das Eingehen eines finanziellen Risikos soll durch die Risikoprämie vergütet werden. Umso größer das Risiko, umso höher der potenzielle Gewinn, aber eben auch der Verlust.

Deutsche-boerse-parkett-ffm001Um daher die Frage zu erörtern, wie sicher binäre Optionen sind, sollte sich ein Überblick über die Risiken des Handels mit binären Optionen verschafft werden, um die Punkte aufzuzeigen, welche dazu führen, dass der Anleger Geld verliert. Die Frage nach der Sicherheit von binären Optionen lässt sich nicht mit einer Schwarz-Weiß-Aussage beantworten. Es gilt zu erörtern, welche Art von Sicherheit gemeint ist. Sicher im Sinne von gesetzlicher Sicherheit, einer Verbindlichkeit der Auszahlungen durch den Anbieter oder durch steuerliche Abwicklung ist bei binären Optionen in jedem Fall gegeben. Dennoch sind binäre Optionen eine riskante Geldanlage, die sehr hohe Renditen verspricht. Wer weiß, wie er die Risiken binärer Optionen zu behandeln hat, kann diese jedoch minimieren und profitabel handeln. Es kommt lediglich auf das Fachwissen und die korrekte Anwendung der entsprechenden Instrumente an.

So handeln Sie sicher

Da es bei binären Optionen unter falscher Anwendung bestimmter Regeln schnell zum kompletten Verlust des eingezahlten Kapitals kommen kann, gilt es einen bestimmten Plan zu folgen, um tatsächlich von den hohen Renditechancen der binären Optionen profitieren zu können. So gibt es einige Faktoren zu beachten, bevor mit dem Handel von binären Optionen begonnen werden kann.

  1. Der Verlust des eingesetzten Kapitals muss zu verkraften sein.

Eine wichtige Regel für den erfolgreichen Börsenhandel ist, dass man niemals Kapital einsetzen sollte, dessen kompletten Verlust man finanziell nicht verkraften kann. Das hat nicht nur damit zu tun, dass zu Beginn der Verlust eines kompletten Kontos wahrscheinlich ist, sondern auch damit, dass Händler anders handeln, wenn sie auf das Geld nicht angewiesen sind. Wer sich in eine Situation von einem finanziellen Engpass begibt, nur um Handeln zu können, gilt als instabil und wird langfristig an der Börse keinen Erfolg haben können. Darf das eingesetzte Kapital keineswegs verlorengehen, da sonst eine existenzielle Bedrohung eintritt, wird der Händler eher dazu neigen, schlechte Entscheidungen zu treffen. Besteht der Druck des Erfolges, so wird der Händler eher dazu neigen, einen Handel abzuschließen, da er unterbewusst unbedingt einen Erfolg herbeiführen möchte. In solchen Situationen neigen Händler oftmals eine Handelschance zu erkennen, obwohl keine besteht. Noch mehr als beim Handel mit anderen Finanzinstrumenten, kommt es beim Handel mit binären Optionen besonders darauf an, auf die richtige Gelegenheit zu warten.

      2. Alle Strategien sind auf einem Demokonto zu testen

Die meisten Anbieter von binären Optionen stellen ihren Kunden die Möglichkeit eines Demokontos zur Verfügung. Auf diesem Konto können Strategien getestet, verbessert und evaluiert werden. Wer plant, eine größere Summe Geld in den Handel von binären Optionen zu investieren, der sollte seine Fähigkeiten Wochen, wenn nicht sogar Monate zuvor auf einem Demokonto trainieren. Der Gebrauch von Demokonten bietet die Möglichkeit, die eigenen Fähigkeiten im echten Terrain zu testen. Der psychologische Druck wird jedoch deutlich höher sein, wenn es um echtes Geld geht. Bevor eine Strategie auf ein Echtgeldkonto übertragen wird, sollte mindestens ein bis zwei Monate lang erfolgreich gehandelt worden sein.

     3. Die Entwicklung eines Risikomanagement-Systems

Risiken sind kalkulierbar. Daher ist es wichtig beim Handel mit binären Optionen einen Überblick über die kalkulierbaren Risiken zu haben und diese mit einem Risikomanagement zu minimieren. Es gibt bestimmte Regeln für ein geeignetes Risikomanagement, die sich auf alle Finanzinstrumente beim Börsenhandel anwenden lassen. So gilt es zunächst bei einer einzigen Order nie mehr als 2 -4 % des gesamten Kapitals einzusetzen. Zahlt ein Anfänger beispielsweise 200 Euro auf ein Konto ein, so sollte er bei einem einzigen Trade nicht mehr als 4 oder 8 Euro riskieren. Selbst bei einer Verlustserie von 20 erfolglosen Trades wird der Verlust bei 2 % nicht mehr als 40 € betragen. In der Regel liegen die Erfolgsquoten beim Handel mit binären Optionen bei 50%, sodass eine Erfolgsserie in der Höhe unwahrscheinlich ist. Je nach Handelsart steht dem eine potenzielle Rendite von 80 bis 200 Prozent zur Verfügung. Diese Zahl bezieht sich also auf den eingesetzten Gewinn, sodass mit 4 € ein Gewinn in Höhe von 4 bis 8 € möglich ist. Dem gegenüber stehen Verluste von 100 Prozent auf das eingesetzte Kapital. Langfristig ist es also das Ziel des Traders eine Erfolgsquote von mehr als 50,1 Prozent zu erzielen, sodass ein Profit auf lange Sicht möglich ist. Anhand bestimmter Instrumentarien, wie der Verwendung statistischer Indikatoren bei der technischen Analyse, lassen sich die Erfolgsquoten drastisch verbessern.

       4. Das Erlernen der richtigen Instrumente

[sc:bo_vg_banner]Der Börsenhandel ist ein Handwerk. Auch wenn es sich bei den binären Optionen um neuartige Finanzinstrumente handelt, folgt der Handel hiermit ebenfalls bestimmten Regeln. Es geht im Prinzip darum, die Kursrichtung des Basiswertes, also des Vermögenswertes, der durch die binäre Option abgeleitet wird, zu bestimmen. Obwohl es keine wissenschaftlichen Beweise dazu gibt, hilft die technische Analyse in der Praxis bei der Bestimmung der Kursrichtung. Da der Börsenhandel stets langfristig ausgerichtet ist, kommt es nicht darauf an, bei jeder Gelegenheit die Richtung absolut zu bestimmen. Es kommt viel mehr darauf an, auf lange Sich die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines Ereignisses erhöht wahrnehmen zu können. Im Klartext: Es kommt nur darauf an, ein bisschen mehr zu können, als nur blind auf eine Kursrichtung zu tippen. MACD_example,_fast=12_slow=26_smooth=9Mit der technischen Analyse können Kurswahrscheinlichkeiten ermittelt werden. Es gilt drei oder vier technische Indikatoren zu verwenden. Sollten drei von vier Indikatoren auf eine bestimmte Kursrichtung deuten, so ist anzunehmen, dass der Kurs, zumindest mit erhöhter Wahrscheinlichkeit, sich in diese Richtung bewegt.

Ob der Handel mit binären Optionen nun sicher ist oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Feststeht, das ein bestimmtes Risiko existiert und auch der Totalverlust in kürzester Zeit möglich ist. Wie immer gilt auch hier die Börsenweisheit: Das Investieren an sich ist nicht unsicher, sondern die Unwissenheit des Investors die zum Verlust des Kapitals führt.[sc:bo_testsieger_promobox]

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Vega Qsar ist Gründerin und Betreiberin des erfolgreichen Krypto Blogs vega-qsar.eu.

Nach ihrem BWL-Studium an der Frankfurt School of Finance sammelte sie über 5 Jahre Berufserfahrung in der Finanzbranche. Ihre Leidenschaft galt jedoch schon immer den Finanzmärkten und Investments.

Im Jahr 2019 machte Vega Qsar schließlich ihr Hobby zum Beruf und gründete ihren Blog. Sie teilt dort ihr profundes Wissen rund um Aktien, ETFs, Kryptowährungen und vieles mehr.

Als aktive Traderin testet Vega laufend neue Broker, Robo Advisor und Trading-Apps. Mit ihren ehrlichen Produktreviews hilft sie ihren Lesern, die Spreu vom Weizen zu trennen.

Durch ihren akademischen Hintergrund, die langjährige Erfahrung und die praktische Expertise als Investorin vereint Vega Qsar die idealen Voraussetzungen, um die Finanzmärkte kompetent zu analysieren und bewerten.