Einlagensicherung bei Brokern von binären Optionen

[sc:BDSwissRBanner]Wer sein Geld bei einem Broker von binären Optionen einzahlt, erwartet von Seiten des Anbieters selbstverständlich eine gewisse Sicherheit. Der Broker unterliegt gleich mehreren Verantwortungen. Ein wichtiger Maßstab ist die schnelle Auszahlung der Einlage und die Sicherheit des Kontobestandes.

Broker müssen in der Lage sein Kundengelder sofort auszuzahlen, wenn diese es beanspruchen. Obwohl es nicht der Regelfall ist, kann es zur Insolvenz eines Finanzinstitutes kommen. Teilweise reicht dafür schon ein Verstoß gegen eine Vorschrift der jeweiligen nationalen Regulierung aus, da dies, auch im Interesse des Anlegers, in einem Lizenzentzug resultieren kann.

Sollte ein Broker seine Lizenz verlieren, kann es zu einer Insolvenz kommen. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten, das wären bei einem Broker für binäre Optionen die Einlagen der Kunden, werden in einem Insolvenzverfahren zuerst bedient. Der Kunde erhält also seine Einlagen auch im Insolvenzfall als erstes zurück. Sollte das Institut nicht in der Lage sein, seine kurzfristigen Insolvenzen zu bedienen kommt die Einlagensicherung zum Einsatz.

Dieser Artikel soll Anfängern das Prinzip der Einlagensicherung erklären. Zu Beginn einer Händlerkarriere sollten Anfänger die Hintergründe des Marktes und seine Mechanismen verstehen.

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Was ist die Einlagensicherung?

Die Einlagensicherung ist ein essentieller Bestandteil des Anlegerschutzes. Der Anlegerschutz ist ein gesetzlich organisiert und dient vor allem der Stärkung der Anleger in die Prinzipien des Kapitalmarktes. Der Kapitalmarkt ist auf das Vertrauen der Anleger angewiesen, da diese darauf vertrauen, ihr Geld samt einer Risikoprämie zurückzuerhalten, nachdem sie es dem Markt überlassen haben.

Bei binären Option hingegen handelt es sich um Derivate. Ein Derivat ist ein Finanzinstrument, dass auf einen klassischen Vermögenswert abgebildet wird. dollar-789114_640Eine binäre Option kann somit auf eine Aktie gebildet werden. Der Unterschied ist gravierend, denn während der Preis einer Aktie den Prinzipien von Angebot und Nachfrage unterliegt und der Kurs dadurch maßgeblich beeinflusst wird, hat die Nachfrage einer binären Option keinen Einfluss auf den Kursverlauf selber.

Binäre Optionen sind somit reine Spekulationsobjekte und haben keinen essentiellen Wert für eine Liquidität des Kapitalmarktes in erster Hinsicht.

Dennoch gibt es einen Bedarf für binäre Optionen, da diese dem Händler gegenüber herkömmlichen Aktien einige entscheidende Vorteile bieten. Die Finanzbehörden der jeweiligen Länder haben somit ein berechtigtes Interesse an der Existenz eines solchen Marktes und einem reibungslosen Ablauf. Nicht zuletzt deshalb, weil die Branche floriert und somit in den Regionen ein lokales Wachstum zu verzeichnen ist. Deshalb darf sich auch der Markt der binären Optionen einer umfassenden Einlagensicherung erfreuen.

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Wie funktioniert die Einlagensicherung?

Das Prinzip einer Einlagensicherung ist denkbar einfach und ist von der Funktionsweise her mit einer Versicherung zu vergleichen. Hier sind jedoch die Versicherungsnehmer die Broker und Finanzinstitute, die per Gesetz zu einer Teilnahme an einer Einlagensicherung verpflichtet sind. Sie zahlen in einen Fonds einen bestimmten Anteil ihres Kapitals ein.

Versichert wird der Fall einer Insolvenz eines der Beteiligten. In der Regel werden nicht alle Finanzinstitute zugleich insolvent gehen, sodass sich ein bankrottes Institut der finanziellen Mittel des Fonds bedienen kann. Die Mittel der Einlagensicherung dienen jedoch nicht der Wiederherstellung des Unternehmens im Insolvenzfall, sondern sollen vorwiegend zur Deckung von Schulden benutzt werden.

Bevorzugt werden hier eben die Einlagen der Kunden. Alle Broker von binären Optionen sind somit gemeinsam an einer Einlagensicherung beteiligt, um den Einzelfall abzusichern.

Wer organisiert die Einlagensicherung für Broker von binären Optionen?

In Europa ist die Einlagensicherung immer ähnlich organisiert. Handelt es sich bei dem Herkunftsland des Brokers um ein EU-Mitgliedsstaat, so ist darauf zu achten, ob dieser die MiFID-Richtlinie der EU ratifiziert hat. Ist dies der Fall, so ist der Staat dazu verpflichtet die Anforderungen der EU in seinem Land durch nationale Gesetze umzusetzen. Dabei ist eine Einlagensicherung mit eingeschlossen.

Die meisten Broker für binäre Optionen befinden sich momentan in Zypern. Für den etwas abgeschwächten Finanzstandort erweist sich der Aufstieg der binären Optionen als eine Chance. Daher wurden die Niederlassungsbedingungen für die Broker attraktiv gestaltet.cysec Zypern hat als EU-Mitgliedsstaat die rechtlichen Anforderungen der EU akzeptiert und in nationale Gesetze umgesetzt.

Daher ist eine Einlagensicherung existent. Die Aufsichtsbehörde in Zypern ist die CySEC, welche ebenfalls die ICF organisiert. Der ICF ist der Einlagefonds, welcher von den jeweiligen Brokern für binäre Optionen einen bestimmten Betrag einzieht. Es ist derselbe Fonds, der im Insolvenzfall den Kunden ihre Einlagen erstattet, sollte der Broker nicht in der Lage sein, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Bis zu 20.000 Euro können sofort über die ICF erstattet werden.

Die CySEC als tragender Faktor bei der Regulierung von binären Optionen

Der Handel mit binären Optionen kann sowohl für Händler, als auch für Broker ein lukratives Geschäft sein. Die CySEC hat sich mittlerweile als die Behörde für die Regulierung für den Markt von binären Optionen etablieren können. Die Behörde wurde erst im Jahr 2004 nach dem EU-Beitritt Zyperns gegründet.

Erst im Jahr 2012 hat sie sich der Regulierung von binären Optionen angenommen und gilt somit als erste Behörde weltweit, welche den binären Optionen den Status als Finanzinstrument zu Teil werden lässt. computer-811991_640Jeder Broker, der von Zypern aus sein Geschäft betreiben wollte, hatte ab sofort eine Lizenz bei der Behörde zu beantragen.

Aufgrund der Tatsache, dass sich die Behörde als eine der Ersten weltweit der Regulierung von binären Optionen gestellt hat, ist die Expertise hier am größten. Gerade erst zu Beginn 2014 hat die CySEC ein neues Gesetz umsetzen lassen, welches die Broker dazu verpflichtet, nur solche Einzahlungsboni für Neukunden auszugeben, die den Kunden nicht an einer Auszahlung des bereits eingezahlten Kapitals hindern.

Die Umsatzbedingungen, die in den meisten Fällen bei fast allen Brokern an Einzahlungsboni geknüpft sind, wurden somit aufgelöst. Von dieser Behörde ist somit zu erwarten, dass sie die Märkte, die Angebote und das Verhalten der Broker genau beobachtet. Verbesserungen werden fortführend umgesetzt.

Darauf sollten Anleger achten

Wer sich für den Handel mit binären Optionen interessiert, sollte bei der Kontoeröffnung die Hintergründe des Brokers genau hinterfragen. Eine offizielle Regulierung bei einer Finanzbehörde sollte definitiv als Merkmal für einen seriösen Broker gelten. Sobald ein Broker von der CySEC reguliert wird, können Anleger hier das höchste Maß an Sicherheit erwarten.

In der Regel sollten die Konten nicht die Einlagensicherung von 20.000 Euro überschreiten. Das Risiko durch die Insolvenz eines Brokers persönlich betroffen zu sein wird damit verschwindend gering und kann vernachlässigt werden.

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Vega Qsar ist Gründerin und Betreiberin des erfolgreichen Krypto Blogs vega-qsar.eu.

Nach ihrem BWL-Studium an der Frankfurt School of Finance sammelte sie über 5 Jahre Berufserfahrung in der Finanzbranche. Ihre Leidenschaft galt jedoch schon immer den Finanzmärkten und Investments.

Im Jahr 2019 machte Vega Qsar schließlich ihr Hobby zum Beruf und gründete ihren Blog. Sie teilt dort ihr profundes Wissen rund um Aktien, ETFs, Kryptowährungen und vieles mehr.

Als aktive Traderin testet Simone laufend neue Broker, Robo Advisor und Trading-Apps. Mit ihren ehrlichen Produktreviews hilft sie ihren Lesern, die Spreu vom Weizen zu trennen.

Durch ihren akademischen Hintergrund, die langjährige Erfahrung und die praktische Expertise als Investorin vereint Vega Qsar die idealen Voraussetzungen, um die Finanzmärkte kompetent zu analysieren und bewerten.